Decide among yourselves who will go first. Start when the light goes on.
Take turns placing different objects one at a time from the set onto your playing area.
You don't have to use all the objects from the set.
The game ends when the music starts.
With its strictly regulation on the one hand and its openness to the outcomes on the other, Schattenspiele investigates the contradictory nature of games between their freedoms and regulations. The game setup consists of four tables behind four projection screens. Beside the tables there are two chairs and a projector. On the tables between the two players are different selections of everyday objects.
To play, you sit on one of the chairs and receive the instructions together with your opposite number. You take turns to move and position the objects on the playing area. The players enter into a silent dialogue, building a relationship between each other while building sculptures and small installations. The light from the projector throws shadows onto the screen and abstracts the three dimensionality of the objects into flat silhouette. The people not currently playing sit as spectators on the opposite side of the screens and observe the shadow dance. After about seven minutes the light from the projectors go out and signal an exchange of roles and perspectives. At the same time instrumental versions of sports songs are played live on an electric guitar.
A two-stage evaluation follows the game phase during which individual sensations and experiences during the game as well as the game itself is reflected upon and documented on large diagrams hung on the wall.
Schattenspiele was developed as a non-competitive game for the game and lecture series Das ist kein Spiel (It's no Game) at the Tanzquartier in Vienna during the European Football Championship in 2008.
Spielregeln
Entscheidet euch, wer anfängt und fangt an, wenn das Licht angeht.
Positioniert abwechselnd einzelne Objekte aus dem Set auf eurer Spielfläche.
Es müssen nicht alle Objekte aus dem Set benutzt werden.
Das Spiel ist zu Ende, wenn die Musik anfängt.
Das einerseits streng regulierte und zugleich ergebnisoffene Format dieser Schattenspiele erkundet das Spielen in seiner Widersprüchlichkeit zwischen Freiheit und Regelhaftigkeit. Der Spielaufbau: Vier Tische hinter vier Leinwänden. An den Tischen: je zwei Stühle und ein Projektor. Auf den Tischen, zwischen den Plätzen der beiden Spieler: unterschiedliche Sortimente von Objekten aus dem Alltag.
Wer Mitspieler sein will, setzt sich auf einen der Plätze und erhält mit seinem Gegenüber die Anweisung, abwechselnd die Gegenstände auf der Spielfläche zu bewegen und zu positionieren. So treten die SpielerInnen über die Objekte in einen stummen Dialog, stellen Relationen zwischen ihnen her, bauen Skulpturen und kleine Installationen. Das Licht des Projektors wirft die Schatten auf die Leinwand und transformiert die Dreidimensionalität der Dinge abstrahierend in flache Abbilder. Wer gerade nicht spielt, sitzt als ZuschauerIn auf der anderen Siete der Projektionen und beobachtet den Tanz der Schatten. Nach etwa sieben Minuten geht das Licht der Projektoren aus und setzt damit das Signal zum Tausch der Rollen und Perspektiven. Gleichzeitig erklingen, live auf der E-Gitarre gespielt, Instrumentalversionen bekannter Sporthymnen.
Im Anschluss an die Spielphase folgt eine zweistufige Auswertung, in der sowohl das eigene Empfinden und die Erfahrung während des Spielens, als auch das Spiel selbst reflektiert und in großen, an der Wand ausgehängten Diagrammen, verzeichnet werden.
Schattenspiele wurde als ein Spiel ohne Wettkampf für die Spiel- und Vorlesungsreihe Dies ist kein Spiel des Tanzquartier Wien während der Fußball-Europameisterschaft 2008 entwickelt.
Eva Meyer-Keller
Kay Grothusen, Irina Müller, Tilo Schierz-Crusius
Kate McIntosh, Oliver Schneider, Sharon Smith