Five dancers move through a spatial landscape inhabited by strange looking, tube shaped, ceiling high crocheted organisms. They follow a minimalist choreography of an unchanging repertory of repeating gestures and movements, mostly for themselves, next to one another. Gradually they get closer together in order to depart from the group once again. Spatial structures are made visible and are blurred at the same time as when the edge of the stage is moved to the centre and then made porous once again by with crossings.
In the emergence and disappearance of the movements and patterns and in the juxtaposition of the human body with the anatomy of the crocheted figures, a topology of alternate integration and isolation crystallizes that changes imperceptibly. Only when the long, wafting background music pauses is space opened for large, rapid movements which diverge from the strictly applied pathways before. All of this happens with great casualness as if to challenge the audience to find its own focus.
In einer Raumlandschaft, die von seltsam anmutenden, tubenförmigen, deckenhoch gehäkelten Organismen bewohnt wird, bewegen sich fünf TänzerInnen. Sie folgen einer minimalistischen Choreographie, in der sie meist für sich, dabei nebeneinander, ein gleich bleibendes Repertoire von Gesten und Bewegungen wiederholen. Gelegentlich nähern sie sich einander an, um sich im nächsten Moment wieder aus der Gemeinsamkeit zu lösen. Räumliche Strukturen werden sichtbar und verwischen zugleich, wenn etwa die Ränder des Bühnenraumes ins Zentrum gerückt, und dann wieder durch unerwartete Überschreitungen durchlässig gemacht werden. Im Auf- und Abtauchen der Bewegungen und Muster und im Nebeneinander der menschlichen Körper mit den Anatomien der Häkelgebilde kristallisiert sich eine Topologie aus wechselseitiger Integration und Isolation heraus, die sich kaum merklich verändert. Erst als die lange im Hintergrund wabernde Musik aussetzt, öffnet sich Raum für schnellere und größere Bewegungen, werden die vormals fest gefügten Bahnen aufgeweicht. All dies geschieht mit großer Beiläufigkeit, wie als Aufforderung an die ZuschauerInnen, ihren eigenen Fokus zu finden.
Eva Meyer-Keller
Ellen Kilsgard, Martin Butler, Litó Walkey, Nicolas Séro-Guillaume, Erik Pold