Certainly Uncertain

In der Performance-lecture CERTAINLY UNCERTAIN sucht die Künstlerin Eva Meyer-Keller im Feld der Neurowissenschaften nach neuen Perspektiven auf die Wahrnehmung. Ist Wahrnehmung etwas, das uns passiert, oder etwas das wir tun? Wie kann das Gehirn wissen, was wir sehen? Gibt es einen Unterschied zwischen Wahrnehmung und Erfahrung? Welche Veränderungen ergeben sich aus existentiellen Krisen und welche Möglichkeiten eröffnen sich durch die Erfahrung von Schmerz? Und was bedeutet die Erfahrung einer Krise auf neurowissenschaftlicher Ebene? Geprägt von der bewussten Missachtung der Grenzübergänge von Ernst zu Unfug oder persönlich zu wissenschaftlich nutzt die Performance den zufällig entstehenden Überschuss aus dem Prozess der künstlerisch-wissenschaftlichen Recherche. Im konsequenten Tun-als-Denken wird die zufällige Geste zur Choreografie des Denkens in Relationen zwischen den ersten Einzellern auf dem Planeten, hin zu komplexen Nervenstrukturen und die Auswirkungen dieser Strukturen auf das unmittelbare Erleben der Künstlerin. An den überschüssigen Enden, unvollendeten Geschichten und offenen Fragen beginnt CERTAINLY UNCERTAIN ein performatives Erzähl-Mosaik aus fragilen Resten zu legen, um es gleich danach wieder durcheinander zu bringen.

Credits

KONZEPT & PERFORMANCE
Eva Meyer-Keller

DRAMATURGIE
Agata Siniarska

OUTSIDE EYE
Bettina Knaup

KÜNSTLERISCHE ZUSAMMENARBEIT
Emilia Schlosser, Jules Urban

MUSIK
Rico Lee

PRODUKTION
Giulia Messia, Emilia Schlosser

KOPRODUKTION
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Arnsberger Kultursommers in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt Arnsberg statt. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Venues

CERTAINLY UNCERTAIN

08.11.2023

Centre Français, Berlin (DE)

CERTAINLY UNCERTAIN

03.09.2021—04.09.2021

Kunstverein Arnsberg

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